Medienmitteilung vom 2. Dezember 2013 

Das positive Ergebnis der Evaluation der verbesserten Berner Filmförderung deckt sich mit den Erfahrungen des Branchenvereins «Bern für den Film»: Die Förderung ist gut und effizient aufgestellt. Der Filmstandort Bern konnte in den vergangenen vier Jahren entscheidend gestärkt werden. Die Basis für eine erfolgreiche Zukunft ist damit geschaffen. Nun geht es darum, die Arbeit kontinuierlich weiterzuführen.

«Bern für den Film», der Verein der Berner Filmschaffenden, begrüsst das positive Ergebnis der Evaluation der Berner Filmförderung, die das Amt für Kultur heute veröffentlicht hat. Die Ergebnisse decken sich mit den Erfahrungen der Branche: Die verbesserte Berner Filmförderung hat in den vergangenen 4 Jahren eine positive Dynamik ausgelöst. Der generationenübergreifende Austausch zwischen den Filmschaffenden hat zugenommen, die Szene ist gewachsen und neue Produktionsstrukturen wurden aufgebaut. Und es kam – trotz des relativ kurzen Zeitraums der Pilotphase – bereits zu einer ersten Blüte des Berner Filmschaffens. 

Berner Filmfrühling mit Oscar-Potential

Jüngstes Beispiel der Erfolgsgeschichte: Gleich zwei Berner Kurzfilme haben in den letzten Wochen die Kriterien erfüllt, um sich 2015 für die Oscars nominieren zu lassen. Sie gewannen an renommierten Festivals Preise für den besten Kurzfilm. Traumfrau von Oliver Schwarz wurde am Chicago International Film Festival ausgezeichnet und Parvaneh von Talkhom Hamzavi (Produktion: Stefan Eichenberger) am Festival Internacional de Cine de Gijon. Auch an den Kinokassen waren die Berner Filme vermehrt erfolgreich: 2012 und 2013 machten fünf Filme über 10'000 Eintritte, zwei davon sogar über 20'000 Eintritte (Thorberg von Dieter Fahrer und Der Imker von Mano Khalil). 

Wichtige Grundlagen für längerfristige Entwicklung

Das Beispiel der verbesserten Berner Filmförderung zeigt, was mit einem Förderschwerpunkt alles möglich ist. Der Kanton Bern als drittgrösster regionaler Förderer ist innerhalb kurzer Zeit zu einem Player in der Schweizer Filmbranche geworden. Attraktive Produktionsstrukturen sind entstanden und das Know-how der Branche hat sich massiv verbessert.

Die Grundlagen für einen starken Berner Film sind somit nach vier Jahren Pilotphase gelegt. In Zukunft wird es darum gehen, das Begonnene zu konsolidieren und auch weiterzuentwickeln. Im Filmschaffen denkt man langfristig und die Herstellung eines einzelnen Films dauert meist mehrere Jahre. Darum braucht es stabile Förderstrukturen. Planungssicherheit und Verlässlichkeit sind dabei unabdingbar.