Ausgehend von den international bekannten Moiré-Plastiken des Berner Künstlers Werner Witschi bietet "Moirés Bewegung Licht" ein mannigfaltiges Seh- und Hörerlebnis und lädt dazu ein, Alltägliches neu wahrzunehmen. Zum einen dokumentiert der Film anhand der Entstehung eines neuen Moiré-Objekts die Arbeitsweise von Witschi in seinem Atelier in Bolligen. Zum andern schlägt der Film visuelle und akustische Brücken zwischen Abstraktem und Konkretem, zwischen ausgewählten Werken von Witschi und Blicken in den uns vertrauten Alltag, der neue Sichtweisen und Bezüge zur abstrakten Kunst offenbart. Die Musikimprovisationen nehmen die Filmbilder als Partitur und interpretieren den Moiré-Effekt, das visuell Abstrakte in ständiger Bewegung und Veränderung, akustisch.

"Endlich, ist man versucht auszurufen, ein Künstlerporträt, das nicht mit üppigem Wortschwall die Sicht auf Künstler und Werk verpflastert. Liberius Lucas und Robert Richter haben mir mit ihrem Film nicht nur etwas gezeigt, sie haben mich auf eine andere Art sehen gelernt." Urs Jaeggi, Filmzeitschrift "Zoom", 2/1987.